Im Dunkel steigt der Mond empor,
Ein Schatten streift durch düst’re Nacht,
Ein Mensch, ein Wolf, sein Herz erfror,
In Ketten seiner dunklen Macht.
Die Wälder tief, ein Heulen fern,
Ein Jäger und zugleich die Beute,
Ein Kampf in ihm, so voller Schmerz,
Die Seele schwer von tiefer Reue.
Einst war er Mensch, mit Herz und Hand,
Doch Fluch und Biss, sie änderten ihn,
Zur Bestie in des Waldes Land,
Ein Leben nun im Zwiespalt drinn.
Der Vollmond ruft, die Wandlung naht,
Er spürt die Macht in sich erwachen,
Ein Teil von ihm im Dunkeln haust,
Ein and’rer will das Licht bewachen.
Durch Nächte streift er wild und frei,
Doch Morgenlicht bringt ihm das Leiden,
Die Taten schwer, das Herz so bleich,
Die Schuld, sie lässt sich nicht vermeiden.
Er sieht die Spuren seiner Wut,
Die Opfer, die er blind verschlang,
Im Spiegelbild erkennt er Mut,
Doch auch die Angst, die tief verlang.
Verzweiflung plagt ihn, Geister weinen,
Ein Fluch, der ewig in ihm bleibt,
Er sucht nach Frieden in den Steinen,
Im Wald, wo seine Seele schreit.
Ein Mensch, ein Wolf, im Dämmerlicht,
Zerbrochen von des Schicksals Hand,
Er ringt mit seinem eig’nen Ich,
Im ew’gen Kampf durchs Schattenland.